Unsere Erlebnisse

Mit 11 kn durch den Chenal du Four

Die Wetterlage ist erneut identisch mit dem Vortag. Einen Unterschied gibt es jeoch! Mit dem ab jetzt südlichen Kurs entlang der bretonischen Westküste ändern wir unsere Position im Verhältnis zum Wettergeschehen und fahren in ein schwächers Windfeld hinein. Am Vormittag legen wir bei Hochwasser von L’Aberwrac’h ab.

Eindampfen in die Vorspring
Das Ablegemanöver gestaltet sich bei auffrischendem auflandigem Wind und wenig Raum zu manövrieren als tricky. Wir bringen die Yacht durch Eindampfen in die Vorspring in die richtige Position. Die Fender sind sorgsam platziert, so dass unsere so schön lackierte Außenhaut keinen Schaden nimmt. Mit Vorwärtsfahrt halten wir die Yacht mit der auf Spannung sitzenden Vorspring stabil. Der auflandige Wind drückt uns auf den Steg. Mit hart Luvruder forcieren wir die Motorkraft mit hoher Drehzahl vorwärts, so dass der Schiffskörper gegen den Wind von der Steganlage freikommt. Geduld ist gefragt – Grad für Grad verbessert sich der luvwärtige Windwinkel, bis der Wind lediglich auf das Heck des Schiffes wirkt. Mit Rückwärtsfahrt und gleichzeitigem Lösen der auf Slip gelegten Vorspring befreien wir uns aus dieser Situation und steuern aus dem Hafen.

Rasante Fahrt
Mit ablaufender Tide segeln wir zunächst nur unter Vorsegel durch den Meeresarm der L’Aber entlang der Küstengewässer der westlichen Bretagne. Nach der Halse setzen wir das Großsegel und segeln bei NE-E 4-5 mit südlichem Kurs durch den Chenal du Four. Es ist ein traumhafter Segeltag – top Segeln bei sonnigem Wetter und glatter See. Mit Unterstützung des mit uns setzenden Ebbstroms passieren wir den Pointe de Saint-Mathieu mit einer Fahrt von 11 kn über Grund.

Mit Kreuzschlägen
Wir segeln mit Kreuzschlägen durch das Seegebiet Avant-Goulet de Brest bis wir am frühen Nachmittag die Anse de Camaret erreichen. Wir bergen die Segel und machen im Hafen fest – Distanz 37 sm. Mit dem Anleger genießen wir das Ankommen und gestalten den Abend an Bord.

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