Am Rande des kontinentalen Hochs tut sich ein Wetterfenster auf, das wir – angesichts der im weiteren Verlauf angesagten strammen SW-Lage – für eine ruhige Nachtfahrt nutzen. Wir klaren die Pantry auf und schlüpfen ins Ölzeug. Mit Einsetzen der Abenddämmerung verlassen wir Kolberg und steuern unter Motor parallel zu Polens Küste in die sternenklare Nacht. Eine leichte Brise steht gegenan.
Swinemünde
Die Wachen genießen die ruhigen Bedingungen und die Idylle der nächtlichen Natur. Mit der Ansteuerung von Swinemünde orientieren wir uns an den Leuchtfeuern und befeuerten Seezeichen, die der Schifffahrt ihren Weg weisen. Mit wachsamer Navigation und Seemannschaft steuern wir in die Marina Polnocny, wo wir nach 51 sm gegen 03:00 Uhr morgens festmachen.
Hafentag
Wir schlafen aus, während der Starkwind aus Westen bereits in den Wanten orgelt. Mit der zweiten Nachtfahrt haben wir alles richtig gemacht – nach einem Brunch an Bord machen wir uns zum individuellen Landgang auf. Am Abend treffen wir uns mit etwas Verspätung an Bord. Die Back ist gedeckt und im Ofen ist der Fisch schon gar – immer gut einen Chef-Smutje an Bord zu haben. Und zum Nachtisch gibt es on top noch Kaiserschmarrn – lecker! Das mit der Verspätung wird auch nicht wieder vorkommen – großes Chefinen-Ehrenwort :)