Der Wind stabilisiert sich und frischt auf. Bei Süd 4-5 binden wir das 1. Reff ins Großsegel und segeln bei 7-8 kn Fahrt über Grund südlich vom Tief in östliche Richtung. Das ist bei dieser Wetterlage das Beste, was wir tun können.
Karl: Und jetzt haben sie uns gepackt, die Mühen der Ebene. Soll heißen, wir sehen das Ziel schon am Plotter. Auch beim größten Kartenausschnitt ist nichts mehr von Amerika zu sehen. Trotzdem sind es noch knapp weniger als 1.000 sm bis ins Ziel. Gott sei Dank, seit gestern haben wir ordentlichen Wind und wir machen sehr gut Strecke nach Osten.
Wir segeln bei Sprühregen in diesiger Sicht in den Tag und gestalten ein Brunch im Salon der CHARISMA. Frisch gebrühter Kaffee, Spiegeleier, Müsli mit frischem Obst, selbst gebackenes Brot mit Schinken und Marmelade. Wir passieren den 25. Längengrad West und unterschreiten die 1.000 sm Marke bis zum Ziel...
Karl: Immer wieder schaut jemand auf das Display mit der verbleibenden Strecke zum Ziel in der Hoffnung, man könnte damit die Meilen im 10er Pack weg hexen. Geht aber nicht, darum weiter aufmerksam Wache gehen - auch wenn draußen alles grau in grau ist wie im November und es immer wieder nieselt. Drum rein ins Ölzeug und raus ans Rad.