In der Nacht frischt der Wind auf SW 5-6 auf. Durch die uns entgegen setzenden Tide, verstärken sich die Überholbewegungen der Yacht. Wir reduzieren das Großsegel und die Genua jeweils aufs erste Reff.
Unter Spi
In den Morgenstunden dreht der Wind rechts und lässt auf W-NW 3-4 nach. Wir halsen auf Steuerbord-Bug und setzen mit Sonnenaufgang hinter grauer Wolkenkulisse den Leichtwind-Spinnaker. Mit dem nun wieder mit uns setzenden Tidenintervall machen wir bis zu 10 kn gute Fahrt über Grund und segeln dem Westeingang des Solents entgegen.
Bergen und Setzen
Wir passieren die Needles unter Spinnaker - auf Höhe von Hurst Point bekommen wir ein Privat-Böen, die uns in den Solent spülen. Wir bergen den Spi, um ihn kurze Zeit später wieder zu setzen. Auf der Zielgeraden im Solent bekommen wir unter Spi noch Besuch vom Zoll. Alles läuft souverän - seglerisch und organisatorisch.
Glücklich im Ziel
Nach 23 Tagen 1 Stunde 47 Minuten und 3.333 sm im Kielwasser, passieren wir die Ziellinie vor Cowes. Gratulation an das gesamte CHARISMA-Team. Gemeinsam haben wir den Nordatlantik ausschließlich unter Segeln überquert - ein Erlebnis, das wir lange in unseren Herzen tragen werden.
Vielen Dank Uta, Karl, Gerd, Bernd, Stefan und Horst - für eure Kameradschaft und die handfeste Seemannschaft, die ihr auf der CHARISMA gelebt habt!