In der Nacht sind die Windbedingungen wie erwartet variabel. Wir sind unter Genua II und Großsegel weiterhin gut aufgestellt, zumal die Atlantikdünung sowie der Gezeiteneinfluss in einen unruhigen Seegang resultieren.
Karl: Auch die letzten Meilen haben es noch in sich. Wir hatten seit gestern Nachmittag schwachen bis keinen Wind und erst heute in den frühen Morgenstunden ist das Flautenfeld endlich verschwunden und wir können wieder in Richtung Ziel segeln.
Der Wind ist instabil und nimmt in den Morgenstunden auf N 3-4 zu, wir kommen endlich wieder auf gute Geschwindigkeiten bei 5-6 kn. Unseren Kurs haben wir mit ESE abgesetzt, so dass wir die Scilly Islands am Abend nördlich passieren sollten.
Karl: Diejenigen, die sich um uns Sorgen machten, weil wir gestern vom Tracker verschwunden sind können wir beruhigen. Es war nur der Akku vom Gerät leer. Hat dann etwas gedauert bis wir ein Ladekabel dafür gefunden haben. Die Kabel von den Geräten mit der angebissenen biblischen Frucht im Logo passen sowieso nirgends und die von den Geräten chinesischer oder südostasiatischer Provenienz leider auch nicht. Stefan hat endlich ein passendes in seinem Fundus gehabt. Aber die Story geht noch weiter, das Ding hat ewig gebraucht bis der Akku wieder geladen war, erst mit einem 5A Lader hat es geklappt. Und zuletzt war in der Früh auch noch die Gasflasche zu wechseln. Für gut drei Wochen schon ein ordentlicher Verbrauch. Man merkt, es sind eine Menge Köche an Bord. Mal sehen was die Waage daheim zu dem Thema zu sagen hat.