In den Morgenstunden dreht der Wind rechts auf SW-W 4. Wir segeln weiterhin auf Backbord-Bug, rollen die Genua ein und baumen das Vorsegel über den Spinnakerbaum auf Steuerbord aus. Dadurch können wir den raumen Windeinfall effizienter nutzen.
Karl: Weil die Yacht auf diesem Kurs recht ruhig läuft und fast keine Lage schiebt, legen wir einen Badetag ein. Aber nicht mit Kopfsprung über Bord, dazu wären wir zu schnell. Gerd, unser Bademeister versrogt erst sich und dann die anderen Crewmitglieder mit Wasser. Dazu schöpft er mit der Schlagpütz im Atlantik und verpasst uns dann ein paar Güsse. Hinterher ist das ein extrem gutes Gefühl aber während der Wäsche ist es schon mehr als erfrischend. Speziell der erste Eimer Wasser über den Kopf. Ob Duschen mit Salzwasser geht fragt ihr euch? Ja, man braucht etwas mehr Seife und die Handtücher trocknen nicht mehr. Hinterher noch frische Klamotten und so können die nächsten Tage kommen.
Wir bleiben auf unserem östlichen Kurs weiterhin südlich der parallel nördlich von uns verlaufenden Tiefdruckrinne. In der Pantry wird am Nachmittag fleißig gearbeitet - Horst zaubert einen Apfelkuchen zur Kaffeestunde - jummie jummie :) Am Abend lässt der Wind nach und dreht rechts. Wir rollen die Genua ein, bauen den Spinnakerbaum ab, halsen und segeln auf Steuerbord-Bug mit Kurs halben Wind in die Nacht.